Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten von Lantsch/Lenz gehören zweifelsohne unsere 3 Kirchen:
Marienkirche
Besonders sehenswert ist die erstmals im Jahr 831 urkundlich erwähnte Marienkirche mit dem gotischen Altar und den gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert.
Der dazugehörende Friedhof ist mit seinen schmiedeisernen Grabkreuzen einer der schönsten Friedhöfe Europas. Siehe auch unser Buch Die Grabkreuze von Lenz.
Der Schlüssel zur Marienkirche ist bei der Mesmerin, Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56, erhältlich; telefonische Voranmeldung ist empfehlenswert.
St. Cassianskapelle
Die St. Cassianskapelle aus dem 14. Jahrhundert wurde, gemäss Ueberlieferung, von den Plursern Bergwerkleuten, welche auf dem Parpaner Rothorn Kupfererz abbauten, als Ersatz für die eingegangene Stefanskirche erbaut.
Von der Stefanskirche (6. od. 7. Jahrhundert) wurden die Fundamentreste freigelegt und ein sehr dichtes Gräberfeld gefunden. Dieser Standort ist heute mit einem Holzkreuz markiert.
Pfarrkirche St. Antonius von Padua
Die monumental erscheinende Pfarrkirche St. Antonius von Padua wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut, 200 Jahre später vergrössert und 1985 renoviert. Die einzigartige Orgel stammt aus dem Jahre 1863 (Gehäuse und 9 Register).
Das Antoniusfest um den 13. Juni ist zugleich Kirchweihfest und wird in Lantsch gross gefeiert.
Wasch- und Backhäuser
Etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden verschiedene Wasch- und Backhäuser, auf Romanisch Pastroins genannt, die im Besitz von sogenannten Back- und Waschhausgenossenschaften waren. Um die zwei letzten Pastroins vor dem Zerfall oder einer eventuellen Zweckentfremdung zu retten, wurde durch Einheimische die Uniaun Pro Pastroins gegründet. Ziel war die Renovation und Instandstellung der Anlagen, um sie ihrem ursprünglichen Zweck zuzuführen. Heute gewähren sie einen Einblick in die vergangene Dorfkultur und können über den Verein Pro Pastroins besichtigt werden.PDF-Infotafel mit weiteren Informationen.
Wer im alten Dorfkern der Hauptstrasse entlang spaziert, kann das historische Haus Amilcar sowie die Fresken von Hans Ardüser am Haus Voia Principala 20 und am damaligen Haus seines Schwiegervaters Voia Principala 16 bewundern.
Mehr über die Geschichte von Lantsch/Lenz und ihre Bedeutung als Porte (Station) an der Durchgangsroute Chur – Chiavenna sowie über die Geschichte unserer Kirchen und vieles mehr erfahren Sie in unserem Heimatbuch Lantsch/Lenz – ein Bergdorf einst und heute / Ina vischnanca ier ed oz.